Dresden/Berlin, 10. September 2024. Acht Schulen aus Sachsen erhielten heute den Titel “Digitale Schule” und neun Schulen den Titel “MINT-freundliche Schule”. Die Schulen wurden in den Räumen der Technischen Universität Dresden von Wilfried Kühner (Amtschef im Staatsministerium für Kultus), Prof. Dr. Michael Kobel (Prorektor Bildung, Technische Universität Dresden), dem Vorstandsvorsitzenden von MINT Zukunft e.V. und Institutsdirektor a.D. HPI Prof. Dr. Christoph Meinel und Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.) ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Sachsen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.
„Die starke Tradition der MINT-Bildung in Sachsen ist und bleibt eine wichtige Voraussetzung, die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Wir brauchen weiterhin mutige Tüftler und Erfinder – dazu ist es wichtig, dass unsere Schulen frühzeitig Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik wecken und MINT-Aktivität fördern“, so Amtschef im Staatsministerium für Kultus Wilfried Kühner. Der Amtschef betonte zudem, wie wichtig es ist, Schulen mit großem Engagement noch besser sichtbar zu machen und in starken Netzwerken mit außerschulischen Partnern zu verknüpfen: „Schulen, die mit ausserordentlichem eigenen Antrieb auch Potenziale vor Ort nutzen, um in diesem Bereich Kompetenzen auszubilden und weiterzuentwickeln sind wichtige Botschafter für gut gelungene MINT-Bildung und Vorreiter im Umgang mit dem digitalen Wandel.“
Prof. Michael Kobel, Prorektor Bildung, TU Dresden sagte: „Den ausgezeichneten Schulen möchte ich meinen großen Respekt und Dank aussprechen. Hinter dem Erfolg dieser Schulen stehen engagierte Schulleitungen und Lehrkräfte, die mit Kreativität und hohem zeitlichen Engagement MINT-Bildung vermitteln. Als TU Dresden unterstützen wir diese Schulen, indem wir aktuelle Forschung in unseren Laboren und in der Schule angepasst für alle Altersgruppen direkt erlebbar machen. So tragen wir dazu bei, frühzeitig Begeisterung und Interesse an MINT zu wecken und über die Schullaufbahn zu erhalten. Als Universität wären wir natürlich sehr erfreut, Schüler:innen der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen auf diesem Weg auch für ein MINT-Studium zu gewinnen und so gemeinsam unseren Beitrag zum MINT-Fachkräftebedarf zu leisten.“
„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind. Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten. So werden sie fit gemacht für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen ist daher nicht nur eine verdiente Anerkennung ihres Engagements, sondern auch ein Symbol für die immense Bedeutung der MINT-Bildung in Deutschland. Mit vereinten Kräften – Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Eltern – können wir den Weg für eine innovative Zukunft ebnen, in der junge MINT-Talente ihre Ideen verwirklichen und Deutschland zu einem Vorreiter in Wissenschaft und Technologie machen“, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel.
„Um in Zukunft die Digitalisierung nicht nur kompetent anwenden, sondern auch aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir bereits in unseren Schulen dringend qualitativen Unterricht, der Digitalkompetenzen und Informatik vermittelt. Wir gratulieren daher den hier ausgezeichneten Schulen, die die junge Generation auf die digitale Gesellschaft und Wirtschaft vorbereiten. Sie setzen ein Beispiel für zukunftsorientierte Bildung, die nicht nur den Schülern selbst unverzichtbare Fähigkeiten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft an die Hand gibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leistet,“ so Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).